Vor ca. 4000 Jahren

Aus der Vergangenheit der Gemeinde Schönau a. Königssee
von Ulrich Ziegltrum

Vor ca. 4000 Jahren

Steingeräte (Lochäxte, Steinklinge, Schuhleistenkell) in Königssee - Schwöb, in der Buchenötz und in Oberschönau belegen eine - zumindest vorübergehende - Anwesenheit von Menschen in unserer heutigen Gemeinde.

 

788/790 n. Chr.

Das älteste Salzburger Güterverzeichnis ("Notitia Arnonis") weist die beiden Almen Gauzo (= Gotzenalm) und Ladusa (= Ahornalm, Roßfeld) als Schafweiden aus.

 

1101

Tod der Gräfin Irmgard von Sulzbach, Tochter des Pfalz Grafen Kuno von Rott. Sie gelobte die Gründung eines Stifts für Regularkanoniker im Waldgebiet von Grafen gaden (= das heutige Berchtesgadener Land).

Ausführung der Stiftung durch ihren Sohn Berengar von Sulzbach und dessen Halbbruder Kuno von Horburg.

 

1102

Erste Niederlassung von Kanonikern aus Rottenbuch am sogenennten Priesterstein. Papst-Privileg von Paschalis 11., wo durch den neu zu gründenden Stift mit all seinen Besitz zungen dem Heiligen Stuhl in Rom übertragen wird.

 

1134

"Basilica Kunigesse" (Kirche St. Bartholomä) eingeweiht.

 

1156

Kaiser Friedrich I. Barbarossa nimmt das Stift in den kaiserlichen Schutz, bestätigt ihm in der "Goldenen Bulle" den Besitzstand und verleiht ihm das Forst-, Weide-, Jagd und Fischereiregal.

 

1194

Kaiser Heinrich Vl. legalisiert eine gefälschte Urkunde, die dem Stift das Recht auf Bergbau ("Salz- und Bergregal") für ewige Zeiten gewährt.